Technik
Turbinenarten
Je nach Fallhöhe und Wassermenge unterscheiden wir im Turbinenbau Kaplan-, Francis- und Pelton-Turbinen. Welche Turbine zur Anwendung kommt, hängt maßgeblich von Fallhöhe (H) und dem Durchsatz (Q) ab. Das folgende Diagramm zeigt den Einsatzbereich der Turbinen für verschiedene Leistungsstufen.

Kaplan-Turbinen
Dieser Turbinentyp eignet sich vorwiegend im Niederdruckbereich bei großer Wassermenge. Die Fallhöhe (1m bis 40m) bestimmt die Anzahl der Flügel des Laufrades (3 bis 6 Flügel). WWS liefert ihnen Kaplan-Turbinen in vertikaler Bauform mit Beton- oder Stahlspiralen sowie als Rohrturbinen – individuell nach den Anforderungen ihres Kraftwerks. Wenn möglich ist ein Direktantrieb des Generators zu bevorzugen (kein Wirkungsgradverlust). Andernfalls kann eine Übersetzung mittels Flachriemen oder Getriebe erfolgen.
Francis-Turbinen
Die Francis-Turbine – auch als „Überdruckturbine“ bekannt – wird in der Regel bei mittleren Fallhöhen und konstanten Wassermengen eingesetzt. Bei dieser Turbinen-Art wird meist eine Spiralturbine aus Stahl verwendet, dabei Fallhöhen über 20m häufig eine Rohrleitung zur Turbine führt. Weitere Vorteile der kompakten Bauweise der Spiralturbine sind die viel geringeren Baukosten und der geringe Wartungsaufwand. Auch hier ist wegen der Übersetzungsverluste von Riemen und Getriebe ein Direktantrieb zu bevorzugen.
Pelton-Turbinen
Diese Turbine eignet sich vor allem für große Fallhöhen (80 m bis über 1.000 m) und kleine Wassermengen. Die Düsenanzahl (zwischen 1 und 6) wird von der vorhandenen Wassermenge und deren Schwankung bestimmt. Der Vorteil dieser Turbine ist, dass jede einzelne Düse für sich geregelt werden kann, wenn große Schwankungen der Wassermenge auftreten. Die horizontale oder vertikale Ausführung wird kundenspezifisch optimal angepasst.
Bei unseren Produkten setzen wir folgende Standards:
Hohe Qualität bei allen Bauteilen
Geringe Komplexität
Hohe Lebensdauer
Geringer Wartungsaufwand
Hohe Betriebssicherheit
Geringe Betriebskosten
Hohe Wirtschaftlichkeit
